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Die Kommunen Grefrath, Kempen, Wachtendonk, Issum, Kerken und Rheurdt bewerben sich als LEADER-Region
Die Kommunen Grefrath, Kempen, Wachtendonk, Issum, Kerken und Rheurdt stehen vor weitreichenden sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen, denen sie mit Unterstützung des europäischen
LEADER-Förderprogrammes begegnen möchten. Die EU unterstützt seit 1991 innovative Aktionen für die Kommunen im ländlichen Raum. LEADER steht für „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale“, übersetzt: „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung des ländlichen Raumes“. Das LEADER-Programm zielt auf eine Förderung des ländlichen Raumes im Hinblick auf die Stärkung als Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum, die Förderung des sozialen Zusammenhalts sowie die langfristige Sicherung des Natur- und Kulturerbes ab.
Die Kommunen haben sich zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für die Förderperiode 2023 - 2027 mit einer regionalen Entwicklungsstrategie zu bewerben. Über den Zuschlag entscheidet ein Auswahlgremium aus Verwaltungs- und Fachakteuren. 2,7 Millionen Euro Fördergelder können in der fünfjährigen Förderperiode ausgezahlt werden. Wird die Förderung erteilt, ist die Einrichtung eines Regionalmanagers/einer Regionalmanagerin mit einer geförderten 1,5 Vollzeitstelle vorgesehen, die die Projektumsetzungen begleitet.
Für die Bewerbung ist die Erarbeitung einer Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) erforderlich; diese wird mit Unterstützung der CIMA Beratung + Management GmbH, Köln, gemeinsam mit VertreterInnen der Kommunen und unter Beteiligung von BürgerInnen und lokalen Akteuren erarbeitet.
Um die Bevölkerung sowie örtliche Unternehmen, Vereine, Verbände und weitere Interessierte aktiv einzubinden, wird ab dem 18.12.2021 eine Online-Umfrage freigeschaltet, welche Stärken und Schwächen und Handlungsbedarfe sowie Ideen und Projektvorschläge sammelt. Die Umfrage ist voraussichtlich bis zum 23.01.2022 freigeschaltet. Über diesen Link ist eine Teilnahme möglich:
https://umfragen.cima.de/index.php/643348?lang=de
Alle Interessierten sind zudem herzlich eingeladen, am Mittwoch, den 12. Januar 2022 um 18 Uhr an einem
Regionalforum teilzunehmen, welches digital über ZOOM stattfinden wird. Dort können ebenfalls Einschätzungen sowie Wünsche und Vorstellungen zu möglichen Projekten geäußert werden. Über nachfolgenden Link ist eine Anmeldung zur Teilnahme möglich:
https://umfragen.cima.de/index.php/613855?lang=de
Ziel der Beteiligungsformate ist es, die Regionale Entwicklungsstrategie im Sinne des Bottum-up-Ansatzes ganz konkret auf die Wünsche und Bedarfe der in der Region lebenden Bevölkerung auszurichten.
Die regionale Entwicklungsstrategie legt den Fokus auf bis zu vier Handlungsfelder; Ziele und Strategien sollen sich jeweils an den lokalen Bedürfnissen und Potenzialen orientieren. Neben der Förderung einzelner Projekte ist die Vernetzung von Akteuren ein wichtiger Bestandteil des Förderprogrammes. Dazu wird für die fünfjährige Förderperiode eine lokale Aktionsgruppe mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Wirtschaft, Landwirtschaft, Vereinen, Verbänden und anderen Akteuren aus der Region gegründet. Sie entscheidet u. a. auch über die Projektauswahl im Rahmen der LEADER-Förderung.