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Wachtendonk ist gefragter Wirtschaftsstandort
Beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve erfuhren die Gäste neueste Entwicklungen aus der Gemeinde Wachtendonk und aus dem Kreis Kleve.
Kreis Kleve – Wachtendonk – Die Gemeinde Wachtendonk zählt zu den kleineren Kommunen im Kreis Kleve. Unter anderem aufgrund ihrer guten Autobahnanbindung und der Nähe zu den Niederlanden ist sie jedoch ein gefragter Wirtschaftsstandort. Das unterstrich Bürgermeister Paul Hoene beim jüngsten Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Wachtendonk.
Hoene berichtete den Gästen von den aktuellen Entwicklungen in seiner Gemeinde. So seien derzeit zwei Wohngebiete in Planung, eines mit 70 Wohneinheiten (Achter de Stadt) und eines mit 20 bis 30 Wohneinheiten (Fliethweg/Polygarten). Aktuell sei die Gemeinde dabei, ein Klimaschutzkonzept aufzustellen. Wachtendonk verzeichne, so Hoene weiter, viele Anfragen von Unternehmen, die ihren Standort aus den umliegenden Kommunen dorthin verlegen wollen. Derzeit werde im Gewerbegebiet Müldersfeld fleißig gebaut, „wir rechnen damit, dass alleine hier mehr als 100 Arbeitsplätze entstehen“, sagte Hoene.
Eines der Unternehmen, das bereits im Gewerbegebiet Müldersfeld ansässig ist, ist die DHG Vertriebs- und Consulting GmbH, in deren Räumen auch das Unternehmerfrühstück in Wachtendonk stattfand. Werner Berg, Geschäftsführer der DHG, stellte den Gästen an dem Morgen seine Firma vor. Die DHG vertreibt Blumenerden und Rindenprodukte, Grillholzkohle und -briketts sowie Holzbrennstoffe. Die Firma mit ihren derzeit 111 Mitarbeitenden war bis 2021 in Kempen ansässig und zog dann nach Wachtendonk um, wo der Firmensitz aktuell rund 31.000 Quadratmeter umfasst. Großen Wert lege das Unternehmen unter anderem auf die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien, so Berg.
Brigitte Jansen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, stellte den Unternehmerinnen und Unternehmern aktuelle Vorhaben und Projekte der Kreis-WfG vor. Dazu zählen unter anderem die Imagefilme „Leben und Arbeiten im Kreis Kleve“ sowie „Pflegeberufe, die glücklich machen“, die derzeit in den lokalen Kinosälen laufen. Als nächster größerer Termin steht die Eröffnung der 15. Grünkohl-Woche Kreis Kleve am 24. November in Issum an.
Den Hauptvortrag beim Unternehmerfrühstück hielt Landrat Christoph Gerwers. Unter dem Titel „Da steckt der Landrat dahinter“ gab er Einblicke in seinen Arbeitsalltag und erläuterte den Gästen, wie der Kreis Kleve als moderne Dienstleistungsbehörde aufgestellt ist. So sei aktuell die Einreichung von weit mehr als 200 verschiedenen Anträgen bereits online möglich „und es werden immer mehr“, so Gerwers. „In vielen Fällen kann bereits die elektronische Ausweisfunktion anstatt der händischen Unterschrift genutzt werden und auch moderne Bezahlfunktionen wie beispielsweise Paypal kommen zum Einsatz“, sagte der Landrat. Aber auch beim wichtigen Thema Arbeits- und Fachkräfte biete der Kreis Dienste digital an. So biete etwa der Arbeitgeberservice Online-Dienst „Stellenangebote von Arbeitgeber/innen“ die Möglichkeit, dem Jobcenter Kreis Kleve noch zu besetzende Stellen seitens der Unternehmen digital zu übersenden, so Gerwers.
Prof. Dr. Peter Kisters, Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer der Hochschule Rhein-Waal, stellte den Gästen beim Unternehmerfrühstück das Programm „TransRegINT – Nachhaltige Transformation und die Hochschule“ vor. Dessen Ziel ist es, ökonomische Bedarfe und Herausforderungen der Region aufzunehmen, Lösungen zu entwickeln und Kompetenzen zu vermitteln, um diesen Transformationsprozess zu gestalten. Vor allem bei der Umsetzung von Investitionen in Nachhaltigkeit könne dieses Projekt den Unternehmen helfen, so Prof. Dr. Kisters. Er lud die Anwesenden ein, den Kontakt zur Hochschule zu nutzen und in den Austausch zu treten.